Was ist der BMI und wie wird er berechnet?
Der Body Mass Index bewertet das Körpergewicht in Relation zur Körpergröße. Da sich der BMI sehr leicht bestimmen lässt, ist er nach wie vor die gebräuchlichste Messgröße, um zu beurteilen, ob Normalgewicht, Über- oder Untergewicht vorliegt.
Der BMI ergibt sich aus dem Verhältnis des Körpergewichts in Kilogramm und der Körpergröße in Metern zum Quadrat. Die Formel zur Berechnung lautet folgendermaßen:
BMI = | Körpergewicht [in kg] |
Körpergröße2 [in m2] |
Beispiel: Eine Person ist 1,75 m groß und wiegt 88 Kilogramm. Für den BMI ergibt sich demnach ein Wert von 28,73 kg/m2.
BMI = | 88kg | = 28,73 kg/m2 |
1,75 m x 1,75 m |
Jetzt Ihren BMI berechnen:
geben Sie hier Ihre Körpergröße und Ihr Gewicht ein.
BMI Rechner
Doch was sagt dieser Wert aus? Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) nimmt zur Beurteilung des BMI folgende Kategorisierung vor:
BMI [in kg/m2] | Kategorie |
---|---|
< 18,50 | Untergewicht |
18,50 bis 24,99 | Normalgewicht |
25,00 bis 29,99 | Übergewicht |
30,00 bis 34,99 | Adipositas Grad I |
35,00 bis 39,99 | Adipositas Grad II |
> 40,00 | Adipositas Grad III |
Nach dieser Einteilung besteht ab einem BMI von 25 kg/m2 Übergewicht. Starkes oder krankhaftes Übergewicht – Adipositas ist der Fachbegriff – liegt ab einem BMI von 30 kg/m2 vor. Übergewicht ist mit einem erhöhten Risiko für verschiedene Folgeerkrankungen verbunden. Dazu zählen zum Beispiel Diabetes mellitus Typ 2, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Gicht, Rückenschmerzen, Unfruchtbarkeit und bestimmte Krebserkrankungen.
Richtig wiegen
Wie oft? Einmal pro Woche auf die Waage stellen, immer am gleichen Wochentag – am besten von vornherein einen festen Wiegetag festlegen.
Wann? Der ideale Zeitpunkt für die Gewichtskontrolle ist morgens vor dem Frühstück.
Was beachten? Immer die gleiche Waage verwenden. In Unterwäsche oder unbekleidet auf die Waage steigen. Sich immer nüchtern und mit entleerter Blase wiegen.
BMI - das "Maß der Dinge"?
In den letzten Jahren wurde die Aussagekraft des BMI hinterfragt. Der Wert berücksichtigt zum Beispiel nicht die Körperzusammensetzung: Ob das Gewicht einer Person vor allem durch Fettgewebe oder durch Muskelmasse zustande kommt, bleibt im Unklaren. Für gut trainierte Kraftsportler wird so unter Umständen schnell ein Übergewicht errechnet.
Zudem gibt der BMI keine Auskunft darüber, an welcher Körperstelle das Fett sitzt. Das jedoch hat eine Bedeutung für das Gesundheitsrisiko. Denn wie man heute weiß, ist vor allem das Bauchfett ungesund. Fettpölsterchen an Hüfte und Po sind aus gesundheitlicher Sicht hingegen vergleichsweise unbedenklich.
Daher sollte auch der Bauchumfang gemessen werden. Genauere Informationen dazu und zum WhtR erhalten Sie hier
Gut zu wissen: Der BMI hat den Vorteil, dass er sich sehr einfach ermitteln lässt und bei vielen Menschen zumindest zur Einschätzung des Körpergewichts – und als Warnsignal – nach wie vor geeignet ist.